Ecuador Amazonas Tour mit Galapagos

Der Auftakt zu einer unvergesslichen Reise durch Ecuador und die Galápagos-Inseln! 24 Tage voller Abenteuer, Naturwunder und spannender Entdeckungen beginnen. Auf dem Programm stehen Begegnungen mit Seelöwen beim Schnorcheln, Wanderungen auf beeindruckende Vulkangipfel und spektakuläre Ausblicke beim Flug über das Inselarchipel – eine Reise, die alle Erwartungen übertreffen wird.

Nach einem Zwischenstopp landet die Gruppe in Quito, der hochgelegenen Hauptstadt Ecuadors. Vom Flughafen aus erfolgt der Transfer zur Unterkunft im beliebten Stadtviertel Mariscal. Wer am ersten Abend noch Energie hat, kann in der lebendigen Umgebung kleine Lokale, Cafés und Bars entdecken – ideal, um erste Eindrücke zu sammeln und sanft in das neue Reisegefühl einzutauchen.

Die angegebenen Mahlzeiten beziehen sich auf die Verpflegung während des Fluges.

Gut ausgeruht und voller Tatendrang starten wir heute in die nächste Etappe – diesmal auf zwei Rädern. Unser Ausgangspunkt ist die kleine Stadt Nono, nördlich von Quito gelegen. Von hier aus durchqueren wir verschiedenste Ökosysteme und erleben hautnah, wie sich die karge Páramo-Landschaft allmählich in üppig grünen Nebelwald verwandelt. Dabei genießen wir atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge und den imposanten Vulkan Pichincha. Wenn du aufmerksam bist, entdeckst du vielleicht schon die ersten Orchideen – und mit ein wenig Glück fliegt ein tropischer Vogel direkt über deinen Weg.

Zwischendurch passieren wir offene Flächen, die durch ein historisches Gesetz zur Waldnutzung entstanden sind – ein spannender Einblick in die Wechselwirkung zwischen Natur und Mensch. Nach einer verdienten Mittagspause geht es weiter auf der sogenannten Kolibri-Route. Wie der Name vermuten lässt, haben wir hier gute Chancen, neben Kolibris auch Tukane und viele andere farbenfrohe Vogelarten zu beobachten. Nach einer kleinen Erfrischungspause am Fluss bei Tandayapa radeln wir noch etwa eine halbe Stunde weiter, bevor wir in Nanegal wieder in den Bus steigen, der uns zu unserer nächsten Unterkunft bringt.

Unsere Unterkunft liegt idyllisch mitten im Nebelwald – ein idealer Ort, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Wenn du möchtest, kannst du noch einen kleinen Spaziergang durch das umliegende Naturreservat unternehmen, bevor du in die Kissen sinkst.

Noch vor dem Frühstück führt dich dein Weg in den immergrünen Bergnebelwald, um im Morgengrauen die heimischen Kolibris zu entdecken und mit etwas Glück auf Fotos festzuhalten. Bei bis zu 50 Flügelschlägen pro Minute ist es gar nicht so leicht, die winzigen Flugkünstler abzulichten.

Nach dem Essen in der Lodge begeben wir uns mit einem lokalen Guide auf eine ausgedehnte Wanderung durch das Naturschutzgebiet. Zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tierarten haben hier ihren Lebensraum. Wir laufen durch die Heimat von Brillenbären, Faultieren, Ameisenbären und vielen mehr. Doch besonders beeindruckt uns auch die Vogel- und Pflanzenwelt! Wenn du an ein Fernglas gedacht hast, ist hier der ideale Ort, um es zum Einsatz zu bringen. Ist das ein Tukan dort oben zwischen den Ästen? Der bananenförmige Schnabel ist fast unverkennbar.

Auf das Mittagessen folgt der zweite Teil unserer heutigen Wanderung durch den Wald. Im dichten Blattwerk stoßen wir auf einige Kaffeepflanzen. Unser Guide erklärt uns, dass der Frühstückskaffee in der Lodge aus den Pflanzen des Nebelwalds frisch aufgebrüht wird. Regionaler können wir unser Frühstück kaum beziehen.

Am Abend erkundest du noch etwas die unmittelbare Umgebung oder lässt in den Hängematten der Lodge die Seele baumeln. Der Orchideengarten und die kleine Bar laden zum Verweilen ein, und auf Anfrage bekommst du hier sogar eine Schokoladenmassage. Ein perfekt abgerundeter Tag!

Gestern hast du erlebt, dass die tropische Vogelwelt in der Morgendämmerung am aktivsten ist. Wenn du Lust hast, kannst du auch heute vor dem Frühstück eine Runde drehen und einen Kolibri, Tukan oder Quetzal erspähen. Nach einem Frühstück mit regionalem Kaffee verlässt du die Lodge und machst dich im Bus auf den Weg ins südlicher gelegene Cotopaxi im Tal der Vulkane.

Von deiner gemütlich eingerichteten Anden-Hacienda aus begleitet dich ein lokaler Guide zu einem 2-stündigen Pferdeausritt durch die herrliche Landschaft. Die Criollos sind rustikale und ruhige Vierbeiner, die dich sicher bergauf und -ab bringen. Ecuadorianische Ponchos und Chaps schützen vor Wind und Wetter. Nach etwa drei Vierteln der Tour erreichst du eine Raststätte mit Ausblick auf die steile Wand des Vulkans Rumiñahui – vorausgesetzt die Sicht ist klar. Nach kurzer Verschnaufpause reitest du zurück zur Hacienda und entdeckst auf dem Weg durch die unendliche Weite vielleicht einige Wildpferde, Lamas oder Stiere. Wenn du heute nicht ausreiten möchtest, erkunde die Gegend doch auf den vielen gut ausgewiesenen Wanderwegen nach deinen eigenen Wünschen.

Frisch erholt und vom Kamin erwärmt, bestaunst du am Abend die untergehende Sonne inmitten des Andenpanoramas. Der sicher schönste Auftakt für ein gemütliches Candlelight-Dinner am Kaminfeuer! In deiner traditionellen, kleinen Unterkunft sind die Zimmer heute nur durch geflochtene Bastmatten voneinander getrennt und du teilst dir ein Gemeinschaftsbad. Je nach Verfügbarkeit sind jedoch auch Privatzimmer mit eigenem Bad buchbar (ab 40,-€ p. P. im DZ).

Statt hoch zu Ross erforscht ihr den Nationalpark Cotopaxi nun auf einer 3-tägigen exklusiven Trekkingtour auf alten Inkapfaden. Ein Bus bringt euch nach dem Frühstück zum Eingang des Nationalparks, vorbei an der alten Inka-Ruine „Pucara del Salitre“, wo ihr eine kurze Besichtigungspause einlegt. Das Begleitfahrzeug transportiert euer Hauptgepäck während der folgenden Tage, sodass ihr mit einem leichten Tagesrucksack wandern könnt.

Am See Santo Domingo beginnt eure Tour. Der Inkaweg Incañán führt euch nach Osten, an den Flanken der Anden entlang. Nebenan thront der Vulkan Quilindaña, der über die unter ihm liegenden Hügel und Täler wacht. Insgesamt 16 km durchquert ihr heute auf durchschnittlich 3.800 Metern Höhe. Der höchste Pass führt euch bis auf 4.200 Meter hinauf. Etwa sieben Stunden wandert ihr durch das überwiegend flache Gelände, ab und an fordert ein steiler Hügel eure Kraftreserven heraus. Und immer dabei: die eindrucksvolle Umgebung der Zentralanden.

Am Nachmittag erreicht ihr eure Hacienda, wo ihr euch erholen könnt. Die alte „Inka Tambo“ wird schon seit Jahrhunderten als Berghütte genutzt, ist neu renoviert und liebevoll eingerichtet. Weit weg von der Zivilisation teilt ihr euch die Unterkunft exklusiv nur mit eurer Reisegruppe. Eine heiße Dusche, ein gutes Essen und ein Platz am knisternden Kamin sind alles, was ihr euch heute noch wünschen könnt. Ihr schlaft in einfachen Doppel- und Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbädern, Einzelzimmer können hier nicht garantiert werden.

Wanderung: ca. 16 km, etwa 400 Höhenmeter.

Du erwachst in der umwerfenden Landschaft des Andenhochlandes, fernab von den Touristenströmen. Spürst du noch die gestrige Wanderung in den Beinen? Wunderbar, dann kann es heute ja direkt weitergehen!

Deine Trekkingtour führt dich durch das private Naturschutzgebiet der Hacienda El Tambo, das Teil des großen Naturschutzprojektes „Condor Biosphärenreservat“ ist. Dieses verbindet mehrere Nationalparks miteinander und dient als Schutzkorridor für zahlreiche Tierarten. Auf deiner Rundwanderung zum Vulkan Quilindaña (4.919 Meter) kommst du an den verwunschenen Lagunen „Verde Cocha“ und „Yuray Cocha“ vorbei, die in den Hängen des abgelegenen Vulkans liegen. Mit 16 km ist die heutige Wanderung ebenso lang wie die gestrige, doch du bewältigst auf der Route größere Höhenmeter und erklimmst schließlich einen Aussichtspunkt auf 4.300 Metern. Der Anstieg fordert besonders in der zweiten Hälfte der Tour deine Kondition heraus.

Unterwegs entdeckst du womöglich einige Weißwedelhirsche, Andenkaninchen, Andenfüchse oder sogar bedrohte Tierarten wie den Schwarzzügelibis, Pudus oder Kondore. Der beeindruckende Vogel mit bis zu 3 Metern Flügelspannweite ist übrigens das Wappentier Ecuadors. Glücklicherweise hat sich sein Bestand durch zahlreiche Projekte zum Schutz des Kondors in den letzten Jahren erholt. Nach etwa 6 Stunden kommst du erschöpft und glücklich wieder an deiner Hacienda an und kannst die verbleibenden Stunden bis zum gemeinsamen Abendessen entspannen.

Wanderung: ca. 16 km, etwa 700 Höhenmeter Möchtest du die lange Wanderung heute aussetzen, schlendere doch auf eigene Faust durch die unberührte Natur. Dein Guide gibt dir vorab gern Tipps und Hinweise zum Verhalten im Schutzgebiet.

Schon zum zweiten Mal siehst du beim Aufwachen als Erstes die abgeschiedene Wildheit des Cotopaxi Nationalparks. Der dritte Tag deiner Trekkingtour ist angebrochen, und er führt dich nach dem Frühstück auf eine etwa 19 km lange Wanderung durch die Anden. Beim Überqueren des Chirimachai Canyons blickst du auf die unter dir liegenden Wasserquellen. Hier trifft das feuchtwarme Dschungelklima der östlichen Ausläufer auf das kältere Klima des zentralen Andentals, was die Gletscher des Cotopaxi zum Schmelzen bringt und dadurch für reiche Wasservorkommen sorgt.

Zwischen 6 und 7 Stunden lang genießt du heute die eindrucksvollen Panoramalandschaften auf dieser Wanderung. Unterwegs wirst du eine Zeitlang von einigen lokalen Chagras auf ihren Pferden begleitet. Diese Bauern der ecuadorianischen Anden widmen sich überwiegend der Viehhaltung, und du passierst auf der Route ein paar ihrer Rinderherden.

Auf durchschnittlich 3.850 Metern Höhe bewältigst du etwa 600 Höhenmeter, bevor du schließlich wieder den Ausgang des Nationalparks erreichst. Nun kannst du deine müden Füße ein wenig ausruhen, denn ein Bus bringt dich von hier zur Unterkunft El Porvenir, von wo aus du vor drei Tagen zu deinem Trekking-Abenteuer im Cotopaxi Nationalpark aufgebrochen bist. Als du die schon vertrauten Räume wieder betrittst und den knisternden Kamin entdeckst, fühlt es sich fast ein wenig wie Nachhausekommen an.

Wanderung: ca. 19 km, etwa 600 Höhenmeter

An diesem Morgen verabschiedest du dich vom Cotopaxi Nationalpark, und vorübergehend auch von der dünnen Höhenluft der Anden, und reist mit dem Bus hinunter in den Amazonas-Regenwald. Nach der schroffen Weite des Hochlandes wird die Vegetation mit jedem gefahrenen Kilometer wieder üppiger und dichter. Durch verschiedene Klimazonen hindurch erreicht ihr gegen Mittag die Dschungel-Lodge, die in den kommenden drei Nächten eure Zuflucht sein wird. In eurem gemütlichen, im lokalen Stil erbauten Bungalow aus natürlichen Materialien erholt ihr euch einen Moment, bevor das gemeinsame Mittagessen beginnt.

Nach der Aktivitätspause des Vormittags sehnen sich eure Beine nach Bewegung. Auf geht es zu den Höhlen von Jumandy! Bei einem Rundgang durch den berühmten Höhlenkomplex werdet ihr von einem lokalen Guide aus der Gemeinde Ruku Jumandy Kawsay begleitet. Er führt euch immer tiefer in die Höhlen hinein und erzählt euch unterwegs einige Legenden und Geschichten seines Volkes. Staunend betrachtet ihr Stalagmiten und Stalaktiten aus nächster Nähe. In einer Wassergrube inmitten der dunklen Höhlen nehmt ihr ein erfrischendes Bad. Ausgestattet mit Gummistiefeln und einer ordentlichen Portion Mut watet ihr durch Wasserlachen in totaler Finsternis. Wenn ein Sinn wegfällt, sind die anderen umso aufmerksamer. Hört ihr das leise Tropfen und Plätschern des Wassers?

Zurück in der Lodge erkundet ihr die artenreiche Umgebung oder erholt euch von dem Ausflug. Der Abend weckt eure Sinne erneut, wenn die bemerkenswerte Geräuschkulisse des Dschungels die Nacht einläutet.

Heute wartet ein tropisches Abenteuer auf uns, und wir erleben den Dschungel wie die Einheimischen, wenn wir auf den Pfaden der Anwohner durch den Sekundärregenwald spazieren. Die Natur, das Dschungelgezwitscher, verschiedene Legenden und die Geschichte der Ureinwohner erwarten uns heute am Mondayacu Canyon – einem heiligen Ort für die Ureinwohner der Provinz Napo. Bei einem ersten Zwischenstopp an einer natürlichen Schwimmstelle hast du als Mutige\:r die Möglichkeit, den Wasserfall hinaufzuklettern und dich von oben in das erfrischende Wasser zu stürzen. Wer es lieber ruhiger mag, kann auf einer kleinen felsigen Insel entspannen oder sich im Wasser etwas abkühlen.

Vom Schwimmen und Wandern hungrig geworden, genießen wir nun ein köstliches Picknick im Amazonas-Dschungel, um frisch gestärkt unsere Tour durch den Canyon fortzusetzen. Halte während der nächsten Stunden deinen Fotoapparat parat und fang unvergessliche Momente ein, wenn wir an zahlreichen Wasserfällen und tropischen Pflanzen vorbeikommen.

Die Wanderung endet schließlich in einem indigenen Dorf, wo wir wieder die Chance haben, die Anwohner auf Augenhöhe kennenzulernen und mehr über ihre faszinierende Kultur zu erfahren. Unser lokaler Guide erzählt uns alles über die außergewöhnlichen Anbaumethoden im Regenwald, während wir die handgemachten Produkte aus Samen und anderen Naturstoffen aus dem Amazonas bestaunen und vielleicht auch das perfekte Andenken an den ecuadorianischen Dschungel finden. Dann wird es auch schon wieder Zeit, in die Lodge zurückzukehren und beim gemeinsamen Abendessen den Tag Revue passieren zu lassen.

Heute wird es turbulent! Von unserer Lodge aus geht es im Reisebus Richtung Tena, wo eine mehrstündige Raftingtour auf dem Rio Napo auf uns wartet. Der Oberlauf des Flusses ist bei den Einheimischen auch als Rio Jatunyacu bekannt, was in der indigenen Sprache Quechua „großes Wasser“ bedeutet. Und groß wird es in der Tat!

Für diese Tour brauchst du keine Vorkenntnisse. Ein zertifizierter Guide weist uns in die Grundregeln des Raftings ein, und wir streifen unsere Helme und Westen über. Dann geht’s los.

Im Schlauchboot rauschen wir große Wellen hinunter, sausen durch Stromschnellen und ruhige Pools, mitten durch die fabelhafte Dschungellandschaft. Ein außergewöhnliches Abenteuer sowohl für Rafting-Anfänger als auch fortgeschrittene Experten. Unsere Tour führt uns immer weiter flussaufwärts durch den dünn besiedelten Regenwald. Die Mittagspause verbringen wir bei einem Picknick an einem kleinen Strand, bevor wir unsere Wildwasserfahrt nach Puerto Napo fortsetzen. Hier erwartet uns unser Fahrer, der uns nach einem Kleiderwechsel in die Stadt Baños bringt, wo wir die nächste Nacht verbringen.

Hinweis: Keine Vorkenntnisse nötig. Standardmäßig fällt das heutige Rafting unter Level III – kann jedoch je nach Jahreszeit und saisonbedingten Niederschlägen variieren.

Nach einigen Tagen im Dschungel sind wir nun zurück in den Anden. Und für unser heutiges Tagesziel geht es wahrlich hoch hinaus!

Der Reisebus bringt uns ins Nationalparkgebiet und dort bis auf 4.800 Meter des majestätischen Vulkans Chimborazo. Mit einer Gesamthöhe von 6.310 Metern galt er für lange Zeit als höchster Berg der Erde. Auch wenn wir heute wissen, dass es höhere Berge gibt, ist der inaktive Chimborazo aufgrund seiner Lage am Äquator dennoch am weitesten vom Mittelpunkt der Erde entfernt und der höchste Berg Ecuadors.

Vom Bus aus wandern wir auf knapp 5.000 Meter hinauf zur „Edward-Whymper-Hütte“, die nach dem Erstbesteiger des Vulkans benannt wurde. Nach 30 bis 45 Minuten in der trockenen, mondartigen Landschaft erreichen wir unser Ziel. Wenn du den Aufstieg auslassen möchtest, kannst du in der unteren Schutzhütte warten. Alle, die oben ankommen, erwartet eine beispiellose Kulisse. Eine kurze Verschnaufpause später beginnt auch schon der Abstieg.

Zum Tagesende bringt uns der Reisebus ins Dorf Guamote, wo wir uns in unserer gemütlichen Unterkunft erholen.

Der Aufstieg fordert eine gute Ausdauer und dauert ca. 30–45 Minuten. Solltest du dich aufgrund der Höhe nicht wohlfühlen, kannst du in der unteren Schutzhütte auf die Gruppe warten.

Am Morgen kehren wir unserem Hotel in Guamote schon wieder den Rücken und setzen unsere Reise im bequemen Bus Richtung Cuenca fort. Auf halber Strecke in den Süden Ecuadors erreichen wir Caguanapampa. In der kleinen Ortschaft besuchen wir eine indigene Gemeinde, die zu den Pionieren des gemeindebasierten Tourismus dieser Region zählt. Die herzlichen Bewohner gewähren uns einen Einblick in ihren Alltag und erläutern viel über die lokalen Traditionen und Brauchtümer ihrer Gemeinde. Außerdem erfahren wir einiges über die Landwirtschaft und Viehzucht der Region.

Auf Reisen mit Viventura entdecken wir nicht nur die Touristen-Highlights, die in jedem Reiseführer zu finden sind, sondern erhalten auch einen authentischen Blick an den Hotels und Sehenswürdigkeiten vorbei in das echte Leben der lokalen Bevölkerung. Auf diese Weise bekommst du das Gefühl, ein Land und seine Menschen wirklich kennenzulernen.

Im Restaurant der Gemeinde wird uns ein landestypisches Mittagessen serviert, bevor wir uns mit dem einen oder anderen Erinnerungsstück von diesem Ausflug im Bus weiter auf den Weg in die bezaubernde Stadt Cuenca machen.

Heute erwartet uns eine City-Tour durch das historische Zentrum Cuencas. Aufgrund der Schönheit und dem guten Zustand der Gebäude gehört die Stadt zum Weltkulturerbe. Kopfsteinpflaster-Gassen, weiße Häuser mit schmiedeeisernen Balkonen und schweren Holztüren erwarten uns auf unserem Rundgang. Von einem Aussichtspunkt aus genießen wir das Panorama über die Stadt der vier Flüsse.

Im Panamahut-Museum erfährst du alles zur wahren Entstehung des Hutes, der in Wirklichkeit aus Ecuador stammt und bereits von Ernest Hemingway, Paul Newman und sogar Erich Honecker getragen wurde. In der Markthalle erwartet uns anschließend ein Farbenspiel aus Früchten, Gemüse und regionalem Kunsthandwerk.

Nach dem gemeinsamen Rundgang steht dir der Rest des Tages zur freien Verfügung.

An der Seite unseres Reiseleiters erkunden wir heute den Las Cajas Nationalpark. Und dieser Park ist wirklich etwas ganz Besonderes! Auf über 28.800 Hektar erstrecken sich Gebirgsseen, Lagunen, Papierbaumwälder und Flüsse über die verschiedensten Landschaftszonen hinweg. Mehr als 200 Bergseen prägen die steppenartige Páramo-Landschaft. Auf einer Höhe zwischen 3.000 und 4.450 Metern kommen selbst geübte Wanderer ein wenig aus der Puste, doch die Vielfalt des Nationalparks entfacht unsere Neugier, was wohl hinter der nächsten Biegung lauert.

Gegen Abend treffen wir in Ecuadors größter Stadt ein. In der bedeutenden Hafenstadt Guayaquil leben mehr als 2,5 Millionen Menschen. Den Zwischenstopp in unserer Unterkunft nutzen wir für eine Dusche, bevor wir auf der neu gestalteten Uferpromenade Malecon 2000 Guayaquil erkunden. Zwischen Restaurants, Kinos, Einkaufszentren und baumgeschmückten Parkanlagen tauchen wir nach fast zwei Wochen in der Natur wieder ins Großstadtleben ein. Wir bestaunen die schneeweiße Kathedrale und schlendern durch den berühmten „Parque de las Iguanas“, wo wir mit den zutraulichen Leguanen auf Tuchfühlung gehen. Den Cerro Santa Ana, einen Hügel inmitten der Stadt, erklimmen wir über seine 444 Stufen und werden oben mit einem Panoramablick über Guayaquil belohnt. Bevor wir zurück zu unserer Unterkunft aufbrechen, bewundern wir noch die restaurierten ältesten Gebäude der Stadt im Viertel Las Peñas.

Von Guayaquil fliegen wir heute zu den Galapagosinseln, einem weiteren Höhepunkt unserer Reise. Die „verzauberten Inseln“ liegen etwa 1.000 km vom Festland entfernt. Wir landen auf San Cristobal, der östlichsten Insel des Archipels. Bei einem Spaziergang entlang der Uferpromenade erspähen wir schon die ersten Seelöwen, die sich in der Sonne räkeln. Im anschließenden Interpretationszentrum erfahren wir mehr über die Inseln und ihre Siedlungsgeschichte.

Das Archipel ist ein UNESCO-Weltnaturerbe, doch wegen Umweltbeeinträchtigungen durch den steigenden Tourismus und illegale Siedler war dieser Titel zwischen 2007 und 2010 gefährdet. Die UNESCO setzte die Galapagosinseln auf die Rote Liste. Dank gewissenhafter Maßnahmen konnte der Naturschutz verbessert und der Titel behalten werden.

Vom Interpretationszentrum aus gelangen wir zum Hügel Tijereta, wo der Bindenfregattvogel und der Prachtfregattvogel, die beiden einzigen Fregattvogelarten der Inseln, nisten. Ihre Nester an der Steilküste sind zwar unzugänglich, doch von der Seite erhaschen wir einen guten Blick darauf. Und wie gefällt dir die Aussicht auf das glitzernde Meer? Beim Abstieg zum Strand kommen wir an der Charles-Darwin-Statue vorbei, die den Punkt markiert, wo der Wissenschaftler einst an Land gegangen ist. Am Strand Carola angekommen, teilen wir uns den weißen Zuckersand mit zahlreichen Seelöwen und Meerechsen. Über einige weitere Strände kehren wir zum Dorf Puerto Baquerizo zurück.

Hinweis: Zum Schutz der Flora und Fauna gibt es im Galapagos Nationalpark strenge Regeln und Auflagen. Da sich diese im Laufe des Jahres ändern können, organisieren wir im Falle einer Programmänderung einen gleichwertigen Ersatz.

Das erste Mal wachst du auf einer Insel im Pazifik auf. Noch dazu auf den Galapagosinseln! Was liegt heute näher, als den Tag auf dem Meer zu verbringen?

Mit dem Boot erreichen wir die Insel Lobos, die nach den zahlreichen Seelöwen benannt wurde, die auf ihr leben. Bei einem Rundgang entdecken wir vielleicht einige Blaufußtölpel, die durch ihre leuchtend türkisfarbenen Füße gut zu erkennen sind. Und auch hier nisten Fregattvögel in den Büschen. Erkennst du die männlichen Tiere mit ihrem markanten roten Kehlsack von gestern wieder?

Schließlich wächst in dir der Wunsch heran, endlich in den türkisfarbenen Pazifik zu springen. Mit Schnorchelausrüstung gewappnet, stürzen wir uns gemeinsam in das klare Wasser. Es dauert nicht lange, bis die ersten Seelöwen Ihre Schnorchelgruppe entdecken und spielerisch um unsere Aufmerksamkeit buhlen. Unter dem Wasser erstreckt sich eine zweite faszinierende Welt. Zwischen den vielen kleinen und oft bunten Fischen siehst du wahrscheinlich sogar einen Papageienfisch, der in Regenbogenfarben schimmernd durch das Wasser gleitet.

Die etwa einstündige Schnorcheltour hat uns hungrig gemacht, und wir genießen ein Mittagessen in einer der umliegenden Buchten. Die Zeit danach nutzen wir für einen entspannten Badenachmittag am Strand oder die weitere Erforschung der heimischen Tierwelt. Anschließend fahren wir mit dem Boot zurück nach Puerto Baquerizo Moreno.

Heute schnorcheln wir ca. eine Stunde.

Knapp 200 km pazifischer Ozean trennen die Insel San Cristobal von der Isla Isabela. Eine Entfernung, die man wunderbar bei einer 4-stündigen Bootsfahrt zurücklegen könnte. Doch um unserer Abenteuerlust gerecht zu werden, reisen wir exklusiv per Propellerflugzeug nach Isabela. Bei dem etwa 30-minütigen Flug entdecken wir das Inselarchipel aus einer faszinierenden Vogelperspektive. Noch dazu schont der Überflug das umliegende Gewässer und den Meeresgrund, die durch die starken Motoren der Schnellboote oft belastet werden. Siehst du die grüne Insel mit ihren Vulkanen am Horizont auftauchen? Isabela ist zwar die größte der Galapagosinseln, mit gerade einmal 2.500 Bewohnern offenbart sie aber eine geradezu paradiesische Ruhe.

Auf Isabela gelandet, erwartet uns ein Willkommenssaft in unserem familiären Hotel, bevor wir nach einer kurzen Pause das Dorf Puerto Villamil erkunden oder einen Spaziergang über den Strand unternehmen. Die Zehen im Sand eingegraben, kannst du Zugvögel und zahlreiche Meeresleguane beobachten. Wenn du noch weitergehen möchtest, gelangst du von hier über einige Lagunen in das Mangrovengebiet der Insel. Auf dem Weg entdeckst du vielleicht sogar eine Kolonie von Blaufußtölpeln, die auf der schwarzen Lava nistet. An den kleinen Lagunen angekommen, bestaunen wir die unterschiedlichen Farben der Gewässer und die beeindruckenden Mangrovengewächse.

Für den Abend bieten dir die hübschen kleinen Bars in Puerto Villamil einen hervorragenden Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang zu beobachten und dabei zu entspannen.

Heute schlüpfst du ein weiteres Mal in deine Wanderschuhe, denn auf Isabela wartet der Vulkan Chico darauf, von uns erobert zu werden. Auf rund 16 Kilometern führt unser Weg durch die weitreichenden Lavafelder der insgesamt fünf jungen Vulkane der Insel. Die vulkanische Aktivität hat die endemische Vielfalt und Entwicklung von Flora und Fauna hier maßgeblich geprägt.

Nach einer etwa 40-minütigen Fahrt durch teils üppige Vegetation erreichen wir das Hochland und damit den Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Auf einer ersten Etappe stoßen wir zum zweitgrößten Vulkankrater der Welt vor: Der Sierra Negra reicht bis auf 1.124 Meter hinauf. Beim Anblick des gigantischen Kessels fragst du dich unweigerlich, wie die Landschaft wohl zu Zeiten seiner Entstehung ausgesehen haben mag. Mit sicheren Tritten wandern wir weiter durch das rostrote Terrain und fühlen uns für einen Moment wie Astronaut\:innen auf einer Marsmission. Etwa drei Stunden nach unserem Aufbruch erreichen wir ein Plateau auf dem Vulkan Chico – der Ausblick auf die erkalteten Lavafelder und die umliegende Inselwelt ist spektakulär!

Anschließend trekken wir zurück zum Eingang des Nationalparks und lassen die eindrucksvolle Vulkanlandschaft langsam hinter uns. Mit dem Bus geht es zurück nach Puerto Villamil, wo du dich entspannen und deine kribbelnden Füße erholen kannst.

Mehr über die Sehenswürdigkeiten Ecuadors und der Galapagos-Inseln erfährst du hier: Die Top 10 Ecuador Sehenswürdigkeiten

Anstelle der Vulkanwanderung kannst du heute optional auch den Schnorchelausflug „Los Túneles Cabo Rosa“ buchen (ca. 140 USD), die Insel auf eigene Faust mit dem Rad erkunden (Fahrradmiete ca. 15 USD) oder in der Bucht Concha de Perla schnorcheln (Equipment-Ausleihe ca. 10–20 USD).

Wanderung: 16 km (ca. 6 h)

Ein entspannter Tag wartet auf dich. Nach dem Frühstück freust du dich auf einen Spaziergang zur Bucht von Isabela, wo du dich auf eine etwa 2-stündige Kajaktour begibst. Wenn dir der Sinn danach steht, kannst du unterwegs erneut die Schnorchelausrüstung anlegen und die Unterwasserwelt noch intensiver ergründen. Vom Wasser aus siehst du einige Blaufußtölpel auf den umliegenden Felsen, und mit ein wenig Glück sogar die seltenen Galapagos-Pinguine. Natürlich bist du respektvoll genug, um ausreichend Abstand zu den scheuen Tieren zu halten.

Auch wenn du bisher im Kajak geblieben bist, hält dich nach etwa einer Stunde auf der Tour nichts mehr vom Wasser fern. Denn beim nun folgenden Schnorchelgang hast du die Möglichkeit, Meeresschildkröten und sogar kleine Haie aus nächster Nähe zu entdecken.

Mittlerweile ist dir vielleicht schon aufgefallen, dass die meisten Tiere auf den Galapagosinseln zutraulicher sind als an den Festlandstationen deiner Abenteuerreise. Schon Darwin entwickelte eine Theorie dazu, warum die Tiere des Archipels ein anderes Fluchtverhalten an den Tag legen. Was glaubst du? Die Antwort darauf findest du bei natur.de.

Nach dem etwa einstündigen Erlebnis unter Wasser fährst du mit dem Kajak zurück ans Ufer, um den Rest des Nachmittags nach deinen eigenen Vorstellungen zu verbringen. Erhole dich am Strand, schlendere durch das Dorf oder lass dir zum Sonnenuntergang einen Cocktail in der Strandbar schmecken.

Ein Linienboot bringt uns in etwa 2,5 Stunden von Isabela zur Nachbarinsel Santa Cruz. Gleich nach der Ankunft in Puerto Ayora besuchen wir die Charles Darwin Station, wo wir einen guten Einblick in die Arbeit des Nationalparks erhalten. Hast du gewusst, wie viele Tierarten auf den Galapagosinseln leben? Nach diesem Rundgang kennst du die Antwort. Auf der Anlage leben auch mehrere Riesenschildkröten von den verschiedenen Inseln des Archipels. Voller Neugier lernst du, die Formen ihrer Panzer zu unterscheiden, und erfährst, welch große Bedeutung die Forschungsstation für das Überleben der Schildkröten hat.

Von der Charles Darwin Station aus erkunden wir das ebenso beeindruckende Hochland der Insel. Wir entdecken einen riesigen Lavatunnel, der uns erneut den vulkanischen Ursprung des Archipels vor Augen führt, sowie die Zwillingskrater „Los Gemelos“. Faszinierend, wie Vulkane eine Landschaft prägen können, nicht wahr? Noch immer sind viele Vulkane des Archipels aktiv und spucken regelmäßig Asche und Lava. Bei unserem Spaziergang werden wir plötzlich davon überrascht, einige Galapagos-Riesenschildkröten in freier Wildbahn zu entdecken. Erstaunt beobachtest du die urzeitlichen Riesen in ihrer natürlichen Umgebung und lernst beim Anblick der berühmtesten Bewohner der Galapagosinseln viel über den Archipel und seine Entstehung.

Mehr über die Naturwunder der Galapagosinseln erfährst du in diesem Artikel: Galapagos – Ein Reiseziel für Naturfreunde.

Im Bus reisen wir zurück nach Puerto Ayora, um noch ein wenig den Ort zu erkunden oder von der Dachterrasse deiner Unterkunft aus den Blick auf die türkisblaue Bucht zu bewundern.

An deinem sechsten Morgen auf den Galapagosinseln fühlt es sich beinah an, als hättest du hier dein zweites Zuhause gefunden. Doch gleichzeitig wächst auch die Erkenntnis, dass heute der letzte Tag auf dem Archipel angebrochen ist. Grund genug, die Schönheit der Galapagos-Strände in der Bucht von Tortuga Bay noch einmal in vollen Zügen zu genießen!

Der Weg zu dem schneeweißen Sandstrand führt dich durch einen Trockenwald, wo du Lavaechsen mit ihren bunten Bäuchen entdeckst. Unterwegs begleitet dich der auffällige Gesang der Spottdrossel. Etwa eine halbe Stunde später erreichst du den Strand. Auf einer vorgelagerten Halbinsel aus schwarzer Lava siehst du weitere Blaufußtölpel und eine riesige Kolonie von Meeresechsen. Die dunklen Reptilien sind auf dem schwarzen Gestein fast kaum zu erkennen. Am feinkörnigen Strand wachsen einige mächtige Baumopuntien, und nicht weit entfernt haben alle Wasserfreunde ihren Spaß in der spiegelglatten Bucht. Hier teilst du das Wasser mit Meeresschildkröten oder Rochen, während es am Strand nur so von Darwinfinken wimmelt.

Zurück in Puerto Ayora überquerst du die Hafenbucht. Die andere Seite lädt dich zu einem Spaziergang am Strand „de los Alemanes“ ein, der an den Salinen de Santa Cruz und Las Grietas vorbeiführt, eine halb mit Süßwasser und halb mit Salzwasser gefüllte Felsformation. Hier schwelgst du in den letzten Sonnenstrahlen auf Galapagos, bevor das anschließende Abschiedsessen das Ende deiner gemeinsamen Reise einläutet.

Wenn drei Wochen voller Abenteuer sich wie drei Monate anfühlen. Nach zahlreichen Entdeckungstouren und Erlebnissen fällt der Abschied vom Inselparadies fast schon leichter. Gegen Mittag hebt die Gruppe mit dem Flugzeug zurück aufs Festland Ecuadors ab. Erinnerungen an die Ankunft vor etwa 3,5 Wochen, als noch vieles unbekannt war, werden wach – nun blicken alle auf ein unvergessliches Erlebnis zurück.

Am Flughafen in Quito oder Guayaquil erfolgt das Einchecken für den Transatlantikflug. Dann heißt es Abschied nehmen von Ecuador und der Reisegruppe – oder vielleicht eher ein „Auf Wiedersehen“. Beim Abendessen über den Wolken bleibt Zeit, die neu gewonnenen Eindrücke Revue passieren zu lassen.

Das angegebene Abendessen bezieht sich auf die Verpflegung im Flugzeug.

Ankunft am Heimatflughafen – voller neuer Geschichten und Eindrücke. Beim Landeanflug auf den Heimatflughafen wächst die Vorfreude, die Erlebnisse der Reise mit Freunden und Familie zu teilen. Bilder vom Schnorcheln mit Seelöwen, Eindrücke von der dünnen Luft auf den Vulkanen und die leuchtenden Farben des Pazifikwassers über den Galapagosinseln bleiben unvergesslich.

Vielleicht inspiriert die Reise die eine oder den anderen, bei der nächsten Gelegenheit selbst zu einem Abenteuer in Südamerika aufzubrechen. Die Vorfreude auf ein Wiedersehen ist groß.

Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Verpflegung im Flugzeug.