Kolumbien Privatreise 3 Wochen

Gerade noch stehst du am Flughafen und schon kurz darauf fliegst du hoch über den Wolken zur anderen Seite dieser Erde. Vor dir liegen 20 Tage voller Abenteuer und Entdeckungen der vielfältigen Highlights von Kolumbien. Schon beim Landeanflug kannst du von deinem Sitz aus das bergige Hochplateau erkennen, auf dem die kolumbianische Hauptstadt Bogotá liegt. Die größte Stadt Kolumbiens erwartet dich mit einem kulturellen und architektonischen Potpourri. An diesem Ort, der die Vergangenheit mit der Moderne verbindet, treffen Menschen aus dem ganzen Land aufeinander.

Direkt nach der Landung nimmt dich deine herzliche Reiseführung in Empfang. Mit über einer Million Quadratkilometer ist Kolumbien mehr als dreimal so groß wie Deutschland. Um es in seiner Gänze zu erfassen, wirst du während deiner Entdeckungsreise auch einige Kilometer im komfortablen Reisebus zurücklegen. Wie gut, dass du an gemütliche Kleidung für die Fahrt gedacht hast. Welche Landschaften dieses vielfältigen Landes dir wohl am besten gefallen werden? An welche der Städte du vielleicht dein Herz verlieren wirst? Doch für den Moment führt dich dein Guide erst einmal zu deinem charmanten Hotel im Herzen des historischen Viertel La Candelaria – ein Ort voller kolonialem Charme, wo du an diesem ersten Abend in Ruhe ankommen und dich von der Anreise erholen kannst

Dein zweiter Morgen in Kolumbien startet sportlich. Am Plaza Bolívar schwingst du dich aufs Fahrrad und erkundest Bogotá – so wie ein Großteil der Einheimischen, denn die Stadt gilt als Paradies für Radfahrer. Unterwegs steckst du plötzlich mittendrin in der kolumbianischen Lebensfreude und hältst immer wieder an einem der vielen Marktstände, um dich durch die lokalen Leckereien zu naschen. Bei einer spontanen Runde Aerobic bringst du deinen Kreislauf nochmal so richtig in Schwung. Im nordöstlichen Stadtteil Usaquén gönnst du deinem Drahtesel schließlich eine Pause und schlenderst über den bunten Künstler- und Flohmarkt. Zwischen exotischen Früchten, handgefertigtem Schmuck und Stoffen in allen Farben des Regenbogens kannst du dich kaum sattsehen.

Gestärkt machst du dich in einem gemütlichen Reisebus auf den Weg Richtung Norden. Vorbei an grün bewachsenen Hügeln, kleinen Dörfern, und weitläufigen Tälern erhältst du einen Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Dein Ziel ist der kleine Ort Villa de Leyva, der schon früh zum nationalen Denkmal Kolumbiens ernannt wurde und deshalb seinen ursprünglichen Charme bis heute bewahren konnte. Am Abend erreichst du die kolonialen Häuser und schmalen Gassen und fühlst dich sofort in eine andere Zeit versetzt.

Hinweise: Solltest du ein besonders großes oder kleines Fahrrad benötigen, gib gerne deiner Reiseberatung bei Buchung Bescheid. Solltest du trotz der autofreien Straßen nicht an der Fahrradtour teilnehmen wollen, kannst du den Vormittag auch frei nach deinem Belieben gestalten.

Anmerkung: Die Ciclovía findet in der Regel sonntags statt. Sollte sie auf einen anderen Wochentag fallen, ist mit mehr Verkehr auf den Straßen zu rechnen und die Route kann entsprechend abweichen

Die Ciclovía = eine autofreie Fahrradstraße, wie sie jeden Sonntag in Bogotá stattfindet – ermöglicht entspanntes Radfahren auf sonst stark befahrenen Straßen

Heute erkundest du die idyllische Umgebung von Villa de Leyva. Du tauchst ein in die faszinierende Welt des Fossilienmuseums, unternimmst eine Zeitreise in Millionen Jahre zurückliegende Epochen und begegnest dabei den einstigen Bewohnern dieser Region – sogar den majestätischen Dinosauriern.

Am Nachmittag bringt dich der Reisebus in das nahegelegene Örtchen Ráquira. In der traditionellen Sprache der Muisca bedeutet der Name „Stadt aus Ton“, und tatsächlich wird hier das Töpferhandwerk schon seit vorkolonialer Zeit mit Hingabe gepflegt. Die bunten Fassaden und liebevoll gestalteten Häuser geben dem Ort seinen ganz eigenen Charme.

Um noch tiefer in die Tradition einzutauchen, besuchst du die Werkstatt von Don Isais. Mit ruhiger Hand und viel Erfahrung zeigt er dir, wie die Töpferwaren schon seit Generationen hergestellt und veredelt werden. Und natürlich lässt du es dir nicht nehmen, selbst kreativ zu werden und ein kleines Kunstwerk aus Ton zu erschaffen.

Am Abend lässt du den Tag entspannt ausklingen.

Am Morgen fährst du von Villa de Leyva direkt nach Zipaquirá. Schon die Muiscas haben an diesem Ort Salz gewonnen und es als wertvolle Handelsware gegen Gold und andere Güter getauscht. Auch heute wird hier noch Salz abgebaut. In einem der stillgelegten Schächte der Mine befindet sich mittlerweile die größte unterirdische Kathedrale der Welt – ein beeindruckendes Bauwerk, das komplett aus Salz geschaffen wurde. Es spiegelt auf faszinierende Weise die christliche Symbolik wider, interpretiert durch die Perspektive der indianisch geprägten Minenarbeiter. Während du durch die blau und violett beleuchteten Gänge läufst, fühlst du dich für einen Moment, als würdest du durch eine verwunschene Unterwasserwelt wandeln.

Nach dem Besuch der Salzkathedrale geht es weiter nach Bogotá, wo du deinen Anschlussflug nach Neiva nimmst. Für die Nacht kommst du im kleinen Ort Villa Vieja unter – bereit für neue Abenteuer.

Um den spektakulären Sonnenaufgang in der Tatacoa-Wüste nicht zu verpassen, musst du heute schon sehr früh aufstehen. Das zwischen zwei Gebirgszügen gelegene Tal befindet sich im Regenschatten und ist deshalb besonders trocken. Ganzjährig sind es hier durchschnittlich über 28 Grad – deshalb ist es gut, dass du bei deinem Spaziergang immer mal wieder für einen Schluck Wasser anhältst.

Die von Gräben und Kanälen durchzogene, terrakottafarbene Landschaft erinnert in ihrer Kargheit beinahe an die Mondoberfläche. Einst waren diese Felsen ein Teil des Meeresgrundes und wurden von gewaltigen prähistorischen Tieren bevölkert. Heute imitieren nur noch die Schattenspiele der Sonne zwischen den schroffen Felsen und spitzen Kakteen die Bewegungen der ehemaligen Bewohner.

Nach deiner Tour im turbulenten Wüstenwind setzt du deine Reise ins südlich gelegene San Agustín fort, das sich schon beinahe am Äquator befindet. Während der etwa sechsstündigen Busfahrt genießt du die vorbeiziehende Landschaft und die verschiedenen Wolkenformationen am Himmel. Bei regelmäßigen Pausen hast du die Gelegenheit, dir die Beine zu vertreten und die eindrucksvolle Umgebung auf Bildern festzuhalten. In San Agustín wartet bereits eine liebevoll gestaltete Finca auf deine Ankunft.

Nach einem entspannten Frühstück besuchst du heute Morgen den archäologischen Park von San Agustín. Auf einer Fläche von etwa 50 km² befindet sich hier eine der wichtigsten und gleichzeitig wenig erforschten Ausgrabungsstätten Südamerikas.

Die hier einst lebende Hochkultur hinterließ auf dem Areal imposante Grabstätten und hunderte von Steinskulpturen. Beim Betrachten der massiven Statuen staunst du über die Präzision und Fingerfertigkeit dieser längst verstorbenen Künstler. Man schätzt, dass die Hochblüte dieser Kultur etwa bis zum 10. Jahrhundert n. Chr. reichte. Ihr Zentrum lag hier in den Anden, unweit der baumlosen Hochlandsteppe Páramo, wo die wasserreichen Flüsse Río Magdalena, Río Cauca und Río Caquetá ihren Ursprung haben. Zusammen mit dem Gebiet von San Agustín gehört auch der archäologische Park heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Von hier aus fährst du weiter zum nur wenige Kilometer entfernten Río Magdalena, wo sich die Schlucht Chaquira mit ihrer atemberaubenden Landschaft und einer weiteren faszinierenden Kultstätte präsentiert. Bei deinem Ausritt entdeckst du die in den Felsen geschlagenen Reliefs vom Rücken deines Pferdes aus. Ist dir das Wetter heute wohlgesonnen, reitest du bis zur Fundstelle „El Tablón“, wo es weitere Steinskulpturen und sogar noch farbige Figuren zu entdecken gibt.

Möchtest du heute lieber nicht reiten, dann kannst du alternativ eine geführte Wanderung zur Chaquira-Schlucht unternehmen. Bei der etwa vierstündigen Tour zeigt dir ein lokaler Guide aus der Lodge die beeindruckendsten Ecken und Aussichten dieser von dichtem Grün bewachsenen Felsformationen. Die Nacht verbringst du in deiner bereits bekannten Unterkunft in San Agustín.

Heute verlässt du San Agustín und fährst über den Gebirgszug der Kordilleren nach Popayán. Die Strecke führt dich durch verschiedene Vegetationszonen – vom üppigen Regenwald bis zur baumlosen Hochebene des Páramos auf über 3.000 Metern Höhe. Besonders beeindruckend ist der flächige Bewuchs mit Frailejón-Sträuchern, die der Landschaft eine fast mystische Atmosphäre verleihen. Unterwegs hält dein Fahrer immer wieder für kurze Pausen – perfekt, um frische Luft zu schnappen und die wechselnde Landschaft zu genießen.

Nach etwa sechsstündiger Fahrt erreichst du Popayán. Die lebendige Hauptstadt des Departamento del Cauca wird auch als die „weiße Stadt“ bezeichnet – und schon bei deiner Ankunft fallen dir die zahlreichen weiß gestrichenen Gebäude zu beiden Seiten der Straße ins Auge. Sowohl private als auch öffentliche Gebäude sind hier in traditionellem Weiß gehalten. In der gepflegten Architektur erkennst du deutlich den kolonialen Einfluss Spaniens.

Nach dem Mittagessen erkundest du Popayán bei einer umfassenden Erkundungstour mit einem lokalen Guide einer lokalen Initiative junger KolumbianerInnen. Neben Mompox, Cali und Honda war Popayán einst eine der bedeutendsten Städte des Landes. Mit der Gründung ihrer Universität in den 1820er Jahren wurde sie zudem zu einem wichtigen Bildungszentrum der Region.

Am Nachmittag flanierst du durch den historischen Kern der Stadt, vorbei an bezaubernden Kolonialbauten. Auch die meisten Kirchen und die Kathedrale erstrahlen in der für Popayán typischen weißen Fassade. Am Rande der Altstadt entdeckst du eine vermutlich im 16. Jahrhundert erbaute Pyramide, die noch vor der Kolonialzeit von der indigenen Bevölkerung errichtet wurde. Von dem heute mit Gras bewachsenen Steinbau aus genießt du einen wunderbaren Blick über die Stadt.

Zum Abschluss des Tages lauscht du der komplexen Geschichte der Guerillabewegungen in der Region – ein wichtiger Baustein zum Verständnis der sozialen und politischen Entwicklungen Kolumbiens.

Heute Vormittag verlässt du die weiße Stadt und fährst ins etwa 50 km entfernte Silvia, wo sich das Zentrum der indigenen Gemeinde der Guambiano befindet. Inmitten der herzlichen Menschen mit ihrer markanten, farbenprächtigen Tracht fühlst du dich augenblicklich wohl und erkundest neugierig diese fremde Kultur und Lebensweise. Bis heute haben die Guambianos einen großen Teil ihrer Traditionen und Rituale bewahrt und praktizieren sie noch immer.

Gemeinsam mit dem "Taita", einem spirituellen Mitglied der Guambiano-Gemeinde, unternimmst du einen kleinen Spaziergang und lernst mehr über die heilende Kraft regionaler Pflanzen. Die Begegnung mit dem Taita ist nicht nur informativ, sondern auch tief berührend – ein Moment echter Verbindung mit dem indigenen Weltverständnis.

Kurz darauf lässt du dir ein typisch regionales Mittagessen schmecken. Wie wäre es mit frischer Forelle, die hier in den Flüssen gefangen wird? Nach dem Essen verabschiedest du dich mit vielen neuen Eindrücken von der indigenen Gemeinde und reist weiter ins tiefer gelegene Cauca-Tal. Dort erreichst du am Abend das kolumbianische Kaffeedreieck – UNESCO-Weltkulturerbe und Heimat aromatischster Bohnen. Die Nacht verbringst du entspannt auf einer traditionellen Kaffeefinca.

Der heutige Tag beginnt nicht nur mit einem köstlichen Kaffee beim Frühstück – er steht ganz im Zeichen der beliebten aromatischen Bohne. Dein Zugang zum Herzen von Kolumbiens Kaffeeparadies liegt nur einen Wimpernschlag von deiner Unterkunft entfernt.

Du besuchst, nimmst an einer geführten Tour auf Englisch durch eine kolumbianische Kaffee-Finca und die Kaffeehaine teil. Bei deinem Rundgang erfährst du viele spannende Details über den Anbau und die Pflege der Sträucher. Beim Anblick der Kaffeepflanzen ertappst du dich vielleicht bei der Frage, wie aus den roten, festen Kaffeekirschen an den Sträuchern eigentlich die heißbegehrte schwarze Bohne wird. Auch dieses Geheimnis wirst du auf deiner Tour lüften. Während der anschließenden Röstung der frisch geernteten rohen Kaffeebohnen legst du selbst Hand an. Und sobald der bekannte, vollmundige Duft langsam in deine Nase steigt, freust du dich schon auf die bevorstehende Verkostung deiner selbst gerösteten Bohnen.

Frisch belebt von hervorragendem Kaffee erkundest du die Gegend am Nachmittag noch einen Moment in deinem eigenen Tempo und flanierst durch die grünen Haine, bevor es später wieder zurück zu deiner Finca auf Zeit geht.

An diesem Morgen machst du dich auf den Weg ins Cocora-Tal, wo du den Nationalbaum Kolumbiens entdecken wirst: die Quindío-Wachspalme. Mit ihrem bis zu 60 Meter hohen Stamm gilt sie als die höchste Palmenart der Welt. Wenn du zwischen der sanft hügeligen Landschaft neben den riesenhaften, nackten Stämmen stehst, kommst du dir vor wie an einem Filmset für einen urzeitlichen Dreh, bei dem gleich ein Wesen aus einer fremden Welt um die nächste Ecke biegt.

Als Teil des Nationalparks Los Nevados gehört auch das Cocora-Tal zum Schutzgebiet der Zentralkordillere, und die schneebedeckten Gipfel der Anden begleiten dich auf dieser Tour als treue Gefährten. Bei einer etwa vierstündigen Wanderung erklimmst du den oberen Teil des Tals bis hinauf zum Nebelwald, wo die kühler werdenden Temperaturen das Wasser der hohen Luftfeuchtigkeit kondensieren lassen und sich der entstehende Nebel wie in einem Märchenwald um die Bäume legt. Unterwegs entdeckst du die filigrane Blütenpracht der zahlreichen Orchideenarten – und mit etwas Glück auch Spechte und Tukane mit ihren riesigen orangefarbenen Schnäbeln. Wer es lieber ein wenig gemütlicher mag, kann die Gruppe bis zum ersten Aussichtspunkt über das Tal begleiten und anschließend umkehren und sich unten ein wenig umschauen, bis die Gruppe zurückkehrt.

Auf dem Rückweg vom Cocora-Tal erreichst du den kleinen Ort Salento, dessen Architektur typisch für die Siedlerzeit des späten 19. Jahrhunderts ist. In deiner neuen Unterkunft kannst du den Tag entspannt ausklingen lassen – zum Beispiel auf der Dachterrasse des angeschlossenen Restaurants, während du die Eindrücke der Wanderung noch einmal Revue passieren lässt.

Hinweis: Bei einigen Reiseterminen übernachtest du heute im Hotel El Jardín in Salento.

Heute verabschiedest du dich vom Kaffeedreieck, der „Zona Cafetera“, und startest in Richtung Medellín – der Stadt des ewigen Frühlings, in der es das ganze Jahr über angenehm warm ist, mit Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad.

Die Fahrt nach Medellín dauert insgesamt etwa sieben Stunden. Du genießt die malerische Strecke durch die grüne Kaffeeregion Kolumbiens und legst unterwegs, wenn du möchtest und es die Zeit zulässt, eine Pause an den natürlichen Thermalquellen von Santa Rosa de Cabal (Eintritt 15 EUR pro Person) ein, umgeben von üppiger Vegetation.

Anschließend setzt du deine Reise nach Medellín fort und lässt unterwegs die abwechslungsreiche Landschaft auf dich wirken. Wenn du Lust hast, noch ein wenig mehr über die Entwicklung Kolumbiens zu erfahren, lies dir doch diesen kurzen Artikel der Süddeutschen über Kolumbien, das Reiseland mit Zukunft durch. Auch sehr empfehlenswert zur Einstimmung auf die Stadt des ewigen Frühlings, die du am frühen Abend erreichst, ist dieser Artikel des Spiegels über den Geheimtipp Medellín.

Nach der Ankunft kannst du dich in deiner gemütlichen Unterkunft entspannen oder dir bei einem kurzen Spaziergang noch ein wenig die Beine vertreten. Unsere kulinarischen Tipps in der Nähe der Unterkunft sind das stilvolle Alambique mit seiner modernen kolumbianischen Küche und das elegante Carmen Medellín, bekannt für seine raffinierte Fusion aus lokalen Zutaten und internationalem Flair.

Du erwachst in Kolumbiens zweitgrößter Stadt und erforschst das schöne Medellín bei einer morgendlichen Stadtführung. Die moderne und lebendige Metropole liegt in einem Tal inmitten der Anden, sodass du bei deinem Spaziergang durch die Straßen immer wieder die Berggipfel im Augenwinkel sehen kannst.

Auf deiner Tour verrät dir dein Guide viel über die vergangene und gegenwärtige Geschichte der Stadt. Und eine besonders spannende Sehenswürdigkeit willst du bei deinem Besuch ganz sicher nicht verpassen: Auf dem Plaza Botero blickst du fasziniert auf die zahlreichen überlebensgroßen Skulpturen, die aus der Hand des Bildhauers Fernando Botero stammen. Als gebürtiger Sohn der Stadt zählt Botero heute zu den bedeutendsten kolumbianischen Künstlern überhaupt.

Gleich darauf erwartet dich ein weiteres Extrem, denn mit der Metro-Seilbahn fährst du hoch hinaus. Von der einzigen Hochbahn Kolumbiens aus genießt du einen spektakulären Blick über die Metropole, der sich bei der anschließenden Fahrt mit der Seilbahn fortsetzt. Aus der Vogelperspektive siehst du Medellín aus einem neuen Blickwinkel und erkennst, wie die einst berüchtigten Kommunen, vor allem die Comuna 13, mittlerweile mehr und mehr in die Stadtgemeinde integriert sind. Medellín befindet sich im Aufbruch und wurde erst vor einigen Jahren zu einer der innovativsten Städte der Welt gekürt.

Nach dieser eindrucksvollen Stadtführung von oben steht dir der Nachmittag zur freien Verfügung, um deine eigenen Pläne zu verwirklichen. Wie wäre es beispielsweise mit dem Besuch des Antioquia-Museums? Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Werken Fernando Boteros – darunter Gemälde und Skulpturen – sowie Kunst aus der Kolonialzeit und zeitgenössische Ausstellungen.

Heute startest du morgens zu einem inkludierten Tagesausflug ins etwa zwei Stunden entfernte Dorf Guatapé. Dieses bezaubernde Städtchen besticht durch seine bunten Häuser mit vielfältigen, kunstvollen Zócalos – farbenfrohe Fassadendekorationen, die die Traditionen und die künstlerische Kreativität der Bewohner widerspiegeln. Jedes Haus erzählt mit seinen Verzierungen, inspiriert von der spanischen Kolonialzeit, seine eigene Geschichte – ob Blumen, Tiere oder Figuren.

Nur etwa 20 Minuten vom Dorf entfernt erhebt sich der berühmte Monolith „Piedra del Peñol“. Der Aufstieg über mehr als 750 Treppenstufen ist optional und kostet etwa 20.000 COP (ca. 5 EUR) pro Person. Doch die Mühe lohnt sich: Oben wirst du mit einem atemberaubenden Panorama belohnt, das den glitzernden See und die umliegende Landschaft in all ihrer Schönheit offenbart.

Außerdem kannst du vor Ort optionale Bootstouren auf dem Stausee unternehmen, die dir die faszinierende Wasserlandschaft mit ihren zahlreichen Inseln und Buchten aus nächster Nähe zeigen.

Heute verlässt du die Großstadt und reist weiter zum nächsten Highlight Kolumbiens! An der Karibikküste erwartet dich die Kolonialstadt Cartagena, die du nach einem kurzen Flug erreichst.

Bei deiner Anreise ins Hotel bekommst du schon einen ersten Eindruck vom Viertel Getsemaní. Das einstige Arbeiterviertel ist – wie das gesamte Stadtzentrum – von einer hohen Befestigungsmauer umgeben und hat sich heute zu einer lebendigen Gegend entwickelt. Mit seinen gemütlichen Brauereikneipen, Bistros und Straßenmusikern zieht es vor allem Menschen an, die Geselligkeit und Entspannung suchen.

Cartagena selbst ist dabei ganz anders als jede andere Stadt Kolumbiens. Die bunten Kolonialstilhäuser, die karibische Atmosphäre und der spürbare afrikanische Einfluss machen sie zu einem echten Schmelztiegel der Kulturen und Eindrücke.

Nutze den restlichen Tag ganz nach deinem Geschmack – vielleicht für einen Bummel durch das kreative Viertel Getsemaní mit seinen Street-Art-Wänden und kleinen Galerien. Auch ein Besuch in einem der charmanten Cafés oder eine Pause in einem schattigen Innenhof können eine wunderbare Gelegenheit sein, erste Eindrücke dieser besonderen Stadt auf dich wirken zu lassen. Wer es entspannt mag, kann den Abend an der Uferpromenade oder in einer der Rooftop-Bars mit Blick aufs Meer ausklingen lassen.

Unsere kulinarischen Highlights in Cartagena: Für unvergessliche Geschmackserlebnisse empfehlen wir Harry's Sasson, das kreative Fine Dining von Celele und die stilvollen Cocktails im charmanten El Barón.

Der Morgen beginnt mit einem köstlichen Frühstück und tropischer Wärme im Herzen der pulsierenden Millionenstadt Cartagena. Am Vormittag erkundest du die koloniale Altstadt, die von einer beeindruckenden, elf Kilometer langen Befestigungsanlage umgeben ist. Während deines Spaziergangs durch die engen Gassen, gesäumt von unzähligen historischen Gebäuden, begegnest du der imposanten Festung San Felipe, die kurz nach der Stadtgründung errichtet wurde. Das Castillo diente einst dem Schutz der Hafenstadt vor Piratenangriffen, da die Spanier hier ihre in Südamerika erbeuteten Schätze aus Gold, Silber und Kupfer lagerten.

Anschließend wanderst du weiter zum höchsten Punkt der Stadt, wo im 17. Jahrhundert das Convento de la Popa erbaut wurde. Das Kloster verzaubert dich nicht nur mit seinen eleganten, blumengeschmückten Steinbögen im Innenhof, sondern auch mit einem atemberaubenden Panoramablick über die gesamte Stadt und das angrenzende Karibische Meer.

Den Nachmittag gestaltest du ganz nach deinem eigenen Tempo. Entspanne am türkisblauen Hafen, probiere die lokalen Spezialitäten oder flaniere durch die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt. Wenn dir der Sinn nach einem besonderen Erlebnis steht, hilft dir deine Reiseleitung gerne dabei, einen passenden Ausflug zu finden. Angeboten werden zum Beispiel Touren zur Vogelbeobachtung in der näheren Umgebung (ca. 80 € p. P.) oder ein Besuch des bunten Wochenmarkts Bazurto, wo du dich durch das Angebot an exotischen Früchten naschen kannst (ca. 40 € p. P.).

Mit dem Einbruch der Dunkelheit erwacht das lebhafte Nachtleben der Stadt und lockt dich wieder auf die Straßen. In der Diskothek „Tu Candela“ oder einem der benachbarten Clubs kannst du die Nacht zum Tag machen und das pulsierende Treiben Cartagenas in vollen Zügen genießen.

Eintritte direkt vor Ort kaufen: Castillo San Felipe: ca.8 EUR pro Person & Kloster La Popa: 4 EUR pro Person

Heute verlässt du die pulsierende Großstadt Cartagena und tauchst in eine ganz neue, ursprüngliche Seite Kolumbiens ein – eine, die dich überraschen und berühren wird. Die mehrstündige Busfahrt entlang der Karibikküste bietet dir immer wieder traumhafte Ausblicke auf das türkisfarbene Meer zur linken Seite, bevor du am späten Nachmittag die lebendige Küstenstadt Santa Marta erreichst – die älteste noch bestehende spanische Siedlung auf dem amerikanischen Kontinent.

Auf dem Weg dorthin machen wir einen besonderen Zwischenstopp im kleinen Fischerdorf La Boquilla, das eingebettet zwischen Meer und Mangroven liegt. Hier leben Nachfahren afrikanischer Sklavinnen und Sklaven, die ihre kulturellen Wurzeln bis heute mit Stolz pflegen. In dieser Gemeinschaft wurde das Projekt "Ecotours La Boquilla" ins Leben gerufen – eine Initiative lokaler Fischer, die von unserer vSocial Foundation unterstützt wird. Ziel ist es, durch nachhaltigen Tourismus die Lebensgrundlage der Menschen zu sichern, das sensible Ökosystem der Mangroven zu schützen und Besucherinnen und Besuchern einen authentischen Einblick in die afro-kolumbianische Kultur zu ermöglichen.

Den Auftakt bildet eine stille Kanutour durch das verwunschene Mangrovendickicht – begleitet von erfahrenen Fischern aus La Boquilla. Mit geschultem Blick führt dich Iván gemeinsam mit seinen Kollegen durch das Labyrinth aus Wurzeln und Wasser. Sie zeigen dir die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt, werfen ihre Netze aus und demonstrieren den traditionellen Krabbenfang – ein stiller, eindrucksvoller Moment im Einklang mit der Natur. Iván ist in La Boquilla aufgewachsen und kennt die Mangroven wie seine Westentasche. Als langjähriges Mitglied der Organisation Ecotours La Boquilla engagiert er sich leidenschaftlich für den Erhalt des empfindlichen Ökosystems und die nachhaltige Entwicklung seiner Heimatgemeinde.

Zurück im Dorf wirst du zum Mittagessen erwartet: Die Frauen der Gemeinde bereiten für uns ein liebevoll gekochtes, typisches Gericht aus fangfrischem Fisch, Kokosreis, Kochbananen und Krabben zu – nach überlieferten Rezepten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Dein Besuch unterstützt direkt die Menschen vor Ort – und schenkt dir zugleich einen authentischen, ehrlichen Moment, der noch lange in Erinnerung bleibt.

Du brichst heute früh auf, um den berühmten Tayrona-Nationalpark zu erkunden. Schon während der etwa 50-minütigen Fahrt kannst du erahnen, was dich erwartet: Die trockene Landschaft rund um Santa Marta verwandelt sich allmählich in üppig grünes Terrain, und du fährst vorbei an zahlreichen Bananen- und Orangenplantagen.

Vor der majestätischen Kulisse des höchsten Küstengebirges der Welt erlebst du, wie die Flüsse von den Gipfeln der Sierra Nevada ins Karibische Meer fließen. Dieses einzigartige, artenreiche Gebiet bietet dir einen faszinierenden Kontrast aus wildem Dschungel, üppigem Wald, imposanten Bergen, klaren Flüssen und tropischem Meer – eine wahre Sinfonie der Natur.

Dein Abenteuer beginnt in Cañaveral, wo du entlang der Küstenpfade wanderst und die Chance hast, zahlreiche Säugetierarten und über 100 Vogelarten zu beobachten. Unterwegs bewunderst du die beeindruckenden vulkanischen Felsformationen, die sich durch den Park ziehen. Nach einer etwa dreistündigen Wanderung erreichst du Cabo San Juan, den wohl bekanntesten Strand des Parks. Hier kannst du dich im angenehm temperierten Wasser des Ozeans erfrischen.

Am Strand bieten lokale Fischer ihren Fang des Tages an, traditionell auf karibische Weise zubereitet – eine perfekte Stärkung. Von der Bucht Cabo San Juan aus wanderst du zurück nach Cañaveral und steigst, um eine außergewöhnliche karibische Erfahrung reicher, in den Reisebus, der dich zu deiner Strandunterkunft bringt.

Hinweis: Die Wanderung führt an mehreren schönen Stränden und an einem Restaurant vorbei. Wem die Wanderung (ca. 10km) zu lang ist, kann sich hier vergnügen und erholen und wird auf dem Rückweg wieder abgeholt.

Heute bricht der letzte Tag deiner aufregenden Reise durch Kolumbien an – ein Tag, der ganz im Zeichen von Freiheit und Erholung steht, nachdem du so viele unvergessliche Abenteuer erlebt hast.

Am Strand von Palomino erwartet dich pure Entspannung. Du kannst die warmen Sonnenstrahlen auf deiner Haut spüren, während das sanfte Rauschen der Wellen dir eine wohltuende Kulisse bietet. Wenn dir aber doch noch einmal nach einem kleinen Abenteuer ist, stehen dir mehrere optionale Touren zur Wahl. Vielleicht reizt dich ein Ausflug zu den majestätischen Flamingos, die du in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kannst. Oder du möchtest die faszinierende Wayuu-Gemeinde besuchen und mehr über ihre reiche Kultur und ihre einzigartigen Traditionen erfahren. Auch das River Tubing bietet dir eine wunderbare Möglichkeit, ganz entspannt auf dem Fluss zu treiben und dabei die atemberaubende Landschaft auf dich wirken zu lassen.

Hinweis: Je nach Strömung zeigt sich das Meer in Palomino von seiner eher rauen, ursprünglichen Seite – ideal zum Träumen und Spaziergänge. Wer Ruhe sucht, findet sie beim gemütlichen Tubing auf dem Fluss, umgeben von tropischer Natur.

Heute Morgen wachst du ein letztes Mal an der Karibikküste auf. Nach dem Frühstück nimmst du dir bewusst Zeit, die Einzigartigkeit dieses Ortes noch einmal mit allen Sinnen aufzunehmen und die Erinnerungen tief in deinem Gedächtnis zu verankern.

Gönn dir doch noch einen frisch gepressten Saft und lass die Umgebung auf dich wirken, bevor du abgeholt wirst. Dann geht es in Richtung Santa Marta zum Flughafen. Am späten Nachmittag verlässt du die Karibik und fliegst zurück nach Bogotá. Erinnerst du dich noch daran, wie du vor 19 Tagen hier angekommen bist, ohne genau zu wissen, welche Abenteuer vor dir liegen? Nun blickst du auf eine Reise voller unvergesslicher Erlebnisse zurück.