Peales Delfin

Der Peale-Delfin (manchmal auch als Schwarzschnauzendelfin bekannt) ist eine kleine Art, die endemisch in den Küstengewässern an der Südspitze Südamerikas vorkommt. Man kann sie sowohl an der Atlantik- als auch an der Pazifikküste beobachten, und sie werden häufig rund um die Falklandinseln gesichtet.

Peale-Delfine werden bis zu knapp 2,1 m lang und wiegen bis zu 113 kg. Ihr Rücken ist überwiegend schwarz mit einem auffälligen cremeweißen Streifen, der an jeder Seite entlangläuft. Der Bauch ist weiß, das Gesicht und das Kinn sind dunkelgrau. Direkt hinter jeder Flosse befindet sich ein charakteristischer weißer Fleck.

Peale-Delfine scheinen schnell fließendes Wasser wie Kanaleinfahrten und Engstellen sowie geschützte Buchten in Küstennähe zu bevorzugen. Sie jagen gemeinschaftlich und ernähren sich in und um Tangwälder sowie im offenen Wasser. Es wurde beobachtet, dass sie Gruppenjagdtechniken wie das Einkreisen anwenden. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fischen, aber auch aus Oktopussen, Tintenfischen und Garnelen. Sie versammeln sich in kleinen Gruppen von 5 bis 20 Tieren, manchmal sind sie aber auch in Gruppen von 100 oder mehr zu sehen.

Wie viele Peale-Delfine es gibt, ist unbekannt, aber neuere Schätzungen gehen davon aus, dass es im südlichen Atlantikgebiet ihres Verbreitungsraums nur etwa 21.000 Individuen geben könnte. In den 1970er und 1980er Jahren wurden sie von chilenischen Fischern gejagt und als Köder für Krabben verwendet, wobei jedes Jahr Tausende getötet wurden. Obwohl diese Praxis zurückgegangen ist, ist sie immer noch nicht verboten. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Stabilität der Population des Peale-Delfins, und es sind weitere Forschungen zum Status dieser einzigartigen Art erforderlich.